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Nachhaltiger Linkaufbau

 

Wer seine SEI-Performance verbessern möchte, muss zwangsläufig Links aufbauen – doch welche Möglichkeiten gibt es und welche sind die Richtigen?

Ein Großteil des SEO-Erfolgs hängt von den sogenannten Offpage-Faktoren ab, also jenen Faktoren, die sich nicht durch die eigenen Seiten unmittelbar beeinflussen lassen. Die Anzahl und Art der externen Verlinkung einer Website hat enormen Einfluss auf deren Rankings und die Sichtbarkeit der Domain insgesamt.

Dieser Artikel gibt einen Überblick über die wichtigsten Methoden für den gezielten Aufbau von Verlinkungen und stellt deren Vor- und Nachteile aus Unternehmenssicht dar.

Wieso sind Links überhaupt so wichtig?

Der Suchmaschinengigant Google hat seinerzeit mit dem auf Verlinkungen basierendem „PageRank“-Verfahren die Welt der Suchmaschinen revolutioniert und dominiert seit dem den weltweiten Suchmaschinenmarkt. Das Grundprinzip ist einfach: Jeder Link stellt eine Empfehlung dar.

Je mehr Empfehlungen eine Seite hat, desto größter wird ihr Ansehen bei den Suchmaschinen und desto stärker wird ihre jeweilige Empfehlung gewichtet. Zudem ist es wichtig, Empfehlungen von einer Vielzahl kleinerer Seiten zu erhalten, um so eine möglichst breite Basis an Linksgebern zu erhalten.

In vielen Branchen ist der gezielte Linksaufbau unerlässlich für ein wettbewerbsfähiges Ranking in den organischen Suchergebnissen. Die Frage nach der richtigen Linksaufbau-Strategie richtet sich an der jeweiligen Unternehmensstrategie aus. Oft führt die günstigste Methode zwar zu besseren Platzierungen, ist jedoch meist nicht nachhaltig und langfristig nicht erfolgreich.

Welche Arten von Linksaufbau gibt es?

Linkseintragung: Selbstempfehlung durch Eintragungen

Im weltweiten Netz gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, schnell und einfach an Links zu gelangen. So gibt es zahlreiche Firmenverzeichnisse, Webkataloge, Gästebücher, Artikelverzeichnisse und Social-Bookmark-Portale, in denen man seine Webseite eintragen und dadurch Verlinken kann. Wer sich darüber hinaus aktiv an Diskussionen beteiligt, kann über Blog-Kommentare, Forenbeiträge oder auch Soziale Netzwerke ebenfalls seine Webseite mehr oder weniger prominent Verlinken.

Diese Links stellen jedoch aus Sicht der Suchmaschine keine wirkliche Empfehlung dar, immerhin empfiehlt man sich bestenfalls selbst. Außerdem sind auf derartigen Seiten häufig hunderte oder tausende anderer Webseiten präsent, die alle um die Aufmerksamkeit der Besucher buhlen. So verwundert es kaum, dass diese Art der Selbstverlinkung nicht die effektivste Art ist, das Ansehen und somit das Linksprofil der eigenen Webseite zu stärken. Sie sorgt bestenfalls für eine Verbreiterung der Empfehlungsbasis und trägt zu einem ausgewogenen Linksmix bei.

Vorteile:
Es gibt eine große Zahl potentieller Link quellen und der Aufwand pro Link ist relativ niedrig. Synergien zwischen Social Media Marketing und SEO sind realisierbar.

Nachteile:
Die Wirksamkeit ist fraglich und damit auch die Wirtschaftlichkeit. Negative Auswirkungen auf das Online Reputationsmanagement oder Zielkonflikte mit dem Social Media Marketing sind möglich.

Linkstausch: Ich empfehle dich, wenn du mich empfiehlst

Linkstausch basiert auf dem Prinzip der gegenseitigen Empfehlung. So erhält man eine Verlinkung nur dann, wenn man bereit ist im Gegenzug einen Link auf eine andere Seite aus zubringen. Dass diese, etwas unfreiwillige Art der Empfehlung nicht im Sinne der Suchmaschinen ist, führt dazu, dass die gegenseitige (reziproke) Verlinkung nicht immer die gewünschte Wirkung hat. Dies gilt besonders dann, wenn es sich um themenfremde Seiten oder handwerklich schlechte Verlinkungen handelt. Eine häufige Form, des nicht-reziproken Linkstausch ist der sogenannte Dreieckstausch. Bei dieser Form des Linkstausches verlinkt Seite A auf Seite B und erhält dafür einen Link von Seite C, welche den selben Betreiber wie Seite B hat.

Vorteile:
Es gibt eine große Zahl potenzieller Linkspartner, vor allem themenrelevante Verlinkungen sind so möglich.

Nachteile:
Erfolgreicher Linkstausch ist zeitaufwändig und ein kontinuierliches Link-Monitorring ist nötig, um nicht in ein schlechtes Umfeld (Bad Neighborhood) zu gelangen oder durch entfernte Links übervorteilt zu werden.

Link miete und Link kauf: Die bezahlte Empfehlung

Bezahlte Empfehlungen sind für Unternehmen seit Jahrzehnten ein Mittel der Wahl, die eigene Marke oder das eigene Produkt in den Mittelpunkt des Interesses zu rücken. Der Einsatz von Sportlern oder Prominenten in Marketing-Maßnahmen ist ein gängiges Mittel, um Empfehlungen einflussreicher Personen zu erhalten. Das Netz gibt nun jedem eine Stimme und so kommt so gut wie jeder Website-Betreiber als potenzieller Beeinflusser für das Empfehlungsmarketing in Frage.

Diese „Influencer“ zu identifizieren und Kooperationen individuell auszuhandeln, kann ein sehr arbeits- und zeitintensiver Prozess sein und so greifen Unternehmen beim Linksaufbau lieber auf eigene Linknetzwerke oder die Netzwerke große Linksbroker zurück.

Link miete in geschlossenen Netzwerken

Geschlossene Linksnetzwerke sind in ihren Möglichkeiten meist stark limitiert. Eine Vielzahl hochwertiger Plattformen aufzubauen, welche ihrerseits ein gutes Linksprofil und eine entsprechende Historie aufweisen ist sehr zeit- und kostenintensiv. Dies führt dazu, dass sich einige Unternehmen auf den Aufkauf nicht mehr gepflegter oder das Reaktivieren ausgelaufener Domains (Expired Domains) spezialisiert haben. Dadurch kann das eigene Linksnetzwerk relativ einfach laufend erweitert werden. Diese Seiten dienen allerdings oft nur noch als reine Linksfarmen für Kundenprojekte und bescheren dem Betreiber durch monatliche Link mieten regelmäßige Einnahmen bei überschaubarem Aufwand.

Vorteile:
Der Kunde bekommt seine Links ohne Wartezeit oder großen Aufwand und somit sind kurzfristig Erfolge zu erzielen.

Nachteile:
Geschlossene Linksnetzwerke sind von den Suchmaschinen oft durch Verlinkungsmuster, Betreiberangaben oder andere Spuren identifizierbar und bergen stets das Risiko früher oder später entwertet zu werden.

Link miete auf Textlink-Marktplätzen

Linkbroker oder auch Textlink-Marktplätze bieten schnellen Zugriff auf Links von Seiten der jeweiligen Mitglieder. Diese können durch das Vermieten von Textlinks einfach Geld verdienen. Diese Einzelseiten sind von außen nicht als Linksnetzwerk identifizierbar, allerdings bei dem jeweiligen Linkbroker bekannt und fallen unter Umständen durch allzu offensichtlich gemietete Links den Suchmaschinen als Linksverkäufer auf. Im besten Fall werden danach die teuer bezahlten Links wertlos, im schlimmsten Falle werden die verlinkten Seiten in ein schlechtes Licht gerückt.

Ein generelles Problem von Link mieten ist die mangelnde Wirtschaftlichkeit und fehlende Nachhaltigkeit. Denn: Sie bezahlen monatlich für die Erhaltung des Status Quo und die damit erreichten Platzierungen, was durchaus mit einer Buchung von bezahlten Anzeigen im SEA/SEM vergleichbar ist!

Dies kann wirtschaftlich sein, falls die Mehreinnahmen durch bessere Platzierungen die monatlichen Mietkosten überwiegen. Allerdings schaffen monatliche Mieten eine starke Abhängigkeit von den Linkspartnern, dem Linksbroker oder der Agentur. Wird die Zusammenarbeit beendet und die gemieteten Links verschwinden in größerem Umfang, wird dies für die Suchmaschinen ein eindeutiges Signal sein. Denn für den plötzlichen, massenhaften Linksschwund gibt es oft kaum eine plausible Erklärung.

Vorteile:
Links können sehr schnell und mit geringem Zeitaufwand platziert werden, auch themenrelevante Verlinkungen sind so möglich.

Nachteile:
Link miete ist langfristig teuer und meist unrentabel, zudem besteht das Risiko der Entwertung oder gar Abstrafung.

Gekaufte Links oder einmalig bezahlte Beiträge

Passende Website-Betreiber direkt zu kontaktieren, um individuell gestaltete, permanente Verlinkungen aus themenrelevanten Artikeln zu erreichen, ist ein Protestes Mittel, um nachhaltig qualitativ hochwertige Links aufzubauen – ebenso wie die Veröffentlichung von eigenen Inhalten auf fremden Seiten durch Gastartikel oder Inhalts-Sponsoring. Diese Methoden vermeiden außerdem die Risiken offener oder geschlossener Linksnetzwerke.

Hier gilt: Sie sollten sich natürlich sehr genau ansehen, bei wem Sie ihre Inhalte oder Links platzieren und was Sie bereit sind dafür zu investieren!

Vorteile:
Langfristige Erfolge sind möglich, ebenso themenrelevante Verlinkungen.

Nachteile:
Hohe Anfangsinvestitionen – Recherche und Verhandlungen sind sehr zeitaufwändig.